Kryptowährungen wandeln sich immer mehr von einer unsicheren Neuheit zu alltäglichen Zahlungsmethoden. Und obwohl es den Bitcoin schon so lange gibt, bleibt eine gewisse Unsicherheit. Die hängt vor allem mit der Volatilität der Coins zusammen, denn ansonsten bringen Kryptos einige überzeugende Vorteile mit sich.
Besonders in der Gaming-Branche steht man Kryptos eher positiv gegenüber. Doch wie wahrscheinlich ist es, dass sich Bitcoin und Co. in naher Zukunft als Standard-Zahlungsmittel durchsetzen können?
Online-Zahlungsmittel: Sicher, flexibel und unkompliziert
Seit Jahren befinden sich die Online-Zahlungsmethoden inmitten einer Evolution. Ganz deutlich zeigt sich das in der Gaming-Welt auch in Online Casinos. Manche Anbieter fügen fast täglich ein neues Zahlungsmittel ein – im Mittelpunkt soll dabei nicht nur die Sicherheit stehen. Man versucht außerdem, die Erwartungen der Nutzer zu erfüllen und den Ein- und Auszahlungsvorgang so einfach wie möglich zu gestalten. So können Spieler beispielsweise in einem Online Casino Google Pay nutzen oder mit Apple Pay bezahlen – je nachdem, was sie bevorzugen. Auf Vergleichsplattformen finden Nutzer eine Übersicht und können so die Anbieter nach ihren liebsten Zahlungsmethoden filtern.
So gibt es auch bereits einige Online Casinos, in denen Kryptowährungen akzeptiert werden. Zur Norm ist dies bis dato allerdings noch nicht geworden.
Bitcoin im Microsoft Store
In den USA nahm Microsoft bereits im Jahr 2014 Bitcoin als offizielle Zahlungsmethode auf – allerdings nicht im Xbox Store, sondern nur im allgemeinen Microsoft Store. Erst im ersten Quartal 2021 kündigte Microsoft an, dass man im Xbox Store vielleicht doch bald mit Bitcoins bezahlen könne. Nutzer könnten dann den Kauf von Spielen, aber auch Bezahlungen für ihr Game Pass Abo mit den Krypto-Coins abwickeln. Seit der Veröffentlichung dieser Nachricht ist es jedoch still geworden um diese Pläne.
Allgemein scheint Microsoft sich der Sache nicht ganz sicher zu sein. In der Vergangenheit kam es immer wieder zur Entfernung des Bitcoin als Zahlungsmethode, zuletzt im Jahr 2021 auch im deutschen Microsoft Store. Hohe Transaktionskosten, ein instabiler Kurs und langsame Transaktionsgeschwindigkeiten sind nur einige der Gründe, warum sich Gaming-Anbieter nun eher wieder gegen Bitcoin als Zahlungsmittel entscheiden zu scheinen.
Kryptowährungen haben ihre Vor- und Nachteile
Eigentlich gelten Krypto-Coins als ein äußerst sicheres Zahlungsmittel. Die Anwendung der Blockchain-Technologie sorgt dafür, dass die Zahlungen nicht von Dritten manipuliert werden können. Für Transaktionen im Internet ist dies besonders sicher, denn die haben eine höhere Chance, Hackern zum Opfer zu fallen. Zudem bezahlen Nutzer mit Bitcoins anonym – ein weiterer Aspekt, der heutzutage für viele Internetnutzer größte Bedeutung einnimmt.
Ein Argument, das gegen die Akzeptanz von Kryptowährungen spricht, ist deren Volatilität. Das wurde besonders Mitte 2022 klar, als der Bitcoin extrem abstürzte. Im Juni fiel der BTC-Kurs auf einen Tiefststand von 18.000 US-Dollar. Ob es wieder nach oben gehen wird, da spalten sich die Meinungen. Für einige bedeutet dieser Tiefkurs den Anfang vom Ende, andere sehen darin ganz normale Kursschwankungen, die sich früher oder später wieder einpendeln.
Ob namhafte Anbieter wie Microsoft bald die Bitcoin-Zahlungen (wieder) einführen, muss sich erst zeigen. Der Trend geht im Moment eher dagegen, wie auch andere Gaming-Unternehmen wie Steam beweisen: Auch der Gaming-Riese hat neuerdings wieder Bitcoins aus seinen Zahlungsmitteln gestrichen. Wahrscheinlicher