In den vergangenen Jahren haben Videospiele eine immer bedeutendere Rolle in unserer Gesellschaft eingenommen. Zwar haben die digitalen Spiele ihren Ursprung schon vor der Jahrtausendwende, dennoch zeichnet sich erst seit rund 20 Jahren ab, dass Videospiele ein Potential besitzen, welches zuvor als unentdeckt galt. Neben spannenden Plattformen wie https://hitnspin.com/de hat die Digitalisierung somit auch Lernspiele hervorgebracht, die zwar als Videospiel getarnt sind, dennoch primär darauf abzielen, Wissen oder spezielle Fähigkeiten zu vermitteln.
RPG: Spielspaß und Entwicklungspotential zugleich
RPG-Spiele gibt es quasi seit es Videospiele gibt. Hierbei handelt es sich um Rollenspiele, die häufig im Einzelspieler-Modus gespielt werden und in vielen verschiedenen Kategorien verfügbar sind. Mal tauchen die Spieler in eine mittelalterliche Welt ein, mal dreht sich beim Thema des Spiels alles um Science-Fiction. Eins haben jedoch nahezu alle RPG-Spiele gleich: Sie erzählen eine spannende und atemberaubende Geschichte.
Darüber hinaus ist es dank moderner Technik bei den meisten Spielen mittlerweile möglich, durch eigene Entscheidungen über den Ausgang der Geschichte mitbestimmen zu können. Häufig werden den Spielern dabei Optionen gegeben, sich für einen von mehreren Wegen zu entscheiden. Dies hilft nicht nur dabei, ein Spiel attraktiver und spannender gestalten zu können, sondern hat laut einigen Experten auch direkten Einfluss auf unsere Fähigkeiten des narrativen Denkens.
Narratives Denken: Eine Definition
Beim narrativen Denken werden komplexe Zusammenhänge durch das menschliche Gehirn verarbeitet. Der Input muss dabei nicht zwangsläufig von Videospielen erfolgen, auch Bücher und frei erfundene Geschichten regen das narrative Denken an. Wer am Leseabend in die spannende Welt des Autors eines Buches eintauchen möchte, sollte ausreichend Fähigkeiten für narratives Denken mitbringen, um die vielen Informationen der Geschichte entsprechend verarbeiten zu können.
In Bezug auf Videospiele ermöglicht ein fortschrittliches narratives Denken dem Spieler, sich besser in die Rolle des Hauptcharakters hineinversetzen zu können. Hierdurch resultiert die bessere Möglichkeit, vermeintlich richtige Entscheidungen zu treffen. Wer also über ein besseres narratives Denken verfügt, wird bei RPG-Spielen vermutlich deutlich mehr Spaß erleben können, als andere.
RPG-Spiele für Kinder bestens geeignet?
Ein Blick auf Studien, die bereits Zusammenhänge zwischen steigender Kreativität und dem Spielen von Role-Play-Games bewiesen haben, lässt viele nun bestimmt daran denken, dass RPG-Spiele die ideale Möglichkeit sein könnten, um Kinder und Jugendliche auf spielerischen Wege bei der geistigen Entwicklung unterstützen zu können. Zwar ist dies in erster Linie zutreffend, dennoch sollten wir in Zukunft nicht damit beginnen, die gesamte Entwicklung von Jugendlichen und Kindern auf Videospiele abzuwälzen.
Hierfür sind die möglichen Gefahren, die das Übermäßige Spielen von Computerspielen mit sich bringen können, schlichtweg zu hoch. Besonders die Tatsache, dass die virtuelle Welt häufig als eine Art Flucht aus der Realität dient, ist in diesem jungen Alter besonders kritisch zu betrachten. Vor allem dann, wenn sich Kinder und Jugendliche in ihrer Umgebung ohnehin nicht wohlfühlen, dienen Videospiele oftmals als gern gesehene Abwechslung, um die alltäglichen Probleme vergessen zu können. Kinder und Jugendliche besitzen dabei häufig zu wenig Selbstreflexion, um realisieren zu können, dass sie deutlich zu viel Zeit vor dem Rechner oder der Konsole verbringen.
Gezielte Entwicklung für Verbesserung des narrativen Denkens
Zwar ist bisher kein Fall eines erfolgreichen Titels bekannt, bei dem die Entwickler offenkundig darüber berichten, mit dem Spiel das narrative Denken fördern zu möchten, dennoch gibt es definitiv das eine oder andere Spiel, welches beim Potential, die Fähigkeit des narrativen Denkens verbessern zu können, im Vergleich zu anderen Videospielen deutlich besser zu sein scheint. Hier kommt vor allem der Titel “Life is Strange” immer wieder ins Spiel.
Als Studentin, die die Zeit wortwörtlich zurückspulen kann, tauchen Spieler bei “Life is Strange“ in eine Fantasiewelt ein, die unser Gehirn immer wieder aufs Neue herausfordert. Hierfür werden den Spielern immer wieder verschiedene Auswahlmöglichkeiten gegeben, um Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen zu können. Somit sind wir immer wieder damit beschäftigt, neue Informationen einzuordnen und zu verarbeiten. Beim Spielen von “Life is Strange” und ähnlichen Titeln besteht daher definitiv die Möglichkeit, seine eigenen Fähigkeiten im Bereich des narrativen Denkens zu verbessern. Diese Spiele können dabei helfen, die entsprechende Fähigkeit zu intensivieren:
- The Witcher (Spielereihe)
- Undertale
- Mass Effect
- Bastion
- Firewatch
RPG-Spiele: In Zukunft noch überlegener?
Bereits zu Beginn der Ära von Videospielen gab es einige Titel, die an heutige RPG-Spielmechaniken erinnern können. Spätestens mit Spielereihen wie Final Fantasy wurden RPG-Spiele letztendlich nicht nur massentauglich, sondern zu einem echten Kassenschlager. Bis heute hat sich – bis auf Grafik und Gameplay – am eigentlichen Spielprinzip nicht viel getan. Noch immer sorgen RPG-Spiele dafür, dass wir in Fantasiewelten eintauchen und uns von spannenden Geschichten beeindrucken lassen können.
In Anbetracht der vielen Vorteile scheint es so, als würden wir auch in Zukunft noch viele neue RPG-Spiele erwarten dürfen. Es bleibt daher spannend abzuwarten, inwiefern RPG-Spiele in Zukunft noch deutlicher darauf abzielen werden, unser narratives Denken zu fördern.