Die Zeiten, in denen es ein fertiges Spiel gab, sind längst vorbei. Die Videospielindustrie wächst mit am schnellsten von allen. Kein Wunder also, dass seit einigen Jahren Gaming as a Service Realität ist. Erinnerst du dich an die ersten Microsoft Office-Suiten? Es war ein einmaliger Kauf, der einen ultimativen Leistungsumfang garantierte. Wie wir alle wissen, hat sich dieses Geschäftsmodell in ein identisches Paket von Tools verwandelt, das ständig aktualisiert wird. In der Spielebranche bedeutet diese Art von Service, dass Spiele in der Zukunft weiterentwickelt werden und den Spieler*innen ständig neue Unterhaltung und Herausforderungen bietet. Aber es braucht mehr als DLCs und kleinere Updates, um die Spieler*innen regelmäßig neugierig zu machen, und deshalb wurden Battle- und Season-Pässe ins Leben gerufen.
Die Grundlagen von Kampf- und Seasonpässen
In der Vergangenheit waren solche Dienste vor allem bei MMO-Spiele zu finden, die sich auf Mehrspieler*innen Spaß konzentriert. Jetzt umfasst dieses Konzept auch Einzelspieler*innen Spiele. Aber gehen wir zurück zu den Ursprüngen des Spiels als Service, um die Definitionen von Kampf- und Seasonpässen zu verstehen. Der Vorreiter in dieser Sache war World of Warcraft, das die fehlenden Extras im MMO-Gameplay revolutionierte und unglaublich inspirierenden Inhalt zeigte. Dieser Durchbruch war der Auslöser für die Einführung von Season- und Kampfpässen für alle beliebten Spiele. Einige Spiele mit Kampfpässen (Destiny 2) veröffentlichen diese als umfangreiche oder kleinere Seasonpässe. Diese bedeuten Zugang zu bestimmten DLCs und Inhalten, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung kommen und in der Zukunft erscheinen werden. Spieler*innen können den Zugang zu einer Season ihrer Wahl kaufen und die neue Geschichte, Waffen, Schlachtzüge und mehr erleben. Was ist ein Kampfpass? Der klassische Kampfpass konzentriert sich auf das Vorankommen. Als Teil des gekauften Passes erhalten die Spieler*innen Zugang zu einzigartigen Herausforderungen, die sie dazu ermutigen, seltene Gegenstände, Stufen, kosmetische Extras und mehr zu verdienen.
Vorteile und Nachteile für Entwickler*innen und Spieler*innen
All diese Methoden klingen nach einem coolen Spielerlebnis, aber sie haben genauso viele Vor- wie Nachteile. Kampfpässe sind großartig, denn sie ermöglichen es dir, virtuelle Gegenstände zu erhalten und in Erfahrungsstufen oder weitere Spielmodi aufzusteigen. In Spielen wie Fortnite ist sie sogar kostenlos, obwohl der Kauf der kostenpflichtigen Version den Zugang zu besseren kosmetischen Gegenständen ermöglicht. Wie du dir leicht vorstellen kannst, sorgt all das für einen konstanten Gewinn für die Entwickler*innen. Aber wenn es um Seasonpässe geht, gibt es auch ein paar Kontroversen. Manche Spieler*innen empfinden diese Methode als Zwang, mehr Geld auszugeben und das Spiel regelmäßig zu spielen, um Fortschritte zu erzielen.
Beispiele für Spiele mit erfolgreichen Kampf- und Seasonpässe
Das erfolgreichste Kampfpass-Spiel ist ohne Zweifel Fortnite, das praktisch eine Einnahmequelle für alle Free-to-Play-Titel geschaffen hat. Aber es gibt auch andere Spiele – darunter findest du so tolle Spiele wie Brawlhalla, Fall Guys und Rocket League. Auch für Battlefield 3 und 4 wurden günstige Kampfpässe mit allen DLCs veröffentlicht. Und viele Spieler*innen erinnern sich an den Borderlands 3 Seasonpass, der legendäre Inhalte für dieses packende FPS-Gameplay garantiert.
Fazit: Die Zukunft von Spielen als Service
Der Verzicht auf unfaire Pay-to-Win-Methoden und Lootboxen scheint eine gute Richtung zu sein. Kampf- und Seasonpässe fügen nur neue Dinge hinzu, versprechen aber keinen Vorteil im Spiel. Sie bringen enorme und regelmäßige Gewinne für die Entwickler*innen, die mit neuen Themen experimentieren können, um zu sehen, was den Spielern*innen gefällt. Apropos Spieler*innen: Auch diese Gruppe profitiert von einem solchen Modell, da sie für wenig Geld Zugang zu den einzigartigen Inhalten erhält. Auf dem G2A-Marktplatz gibt es derzeit viele der besten Kampfpässe für verschiedene Spiele, wobei Brawlhalla, Call of Duty: Modern Warfare und Fortnite ganz oben auf der Liste stehen. Und wir wissen bereits, dass sich Spielen als Service bei den mobilen Titeln bewährt hat. Es gibt nur ein Problem: Die Videospielentwickler*innen dürfen nie vergessen, dass Kampfpässe nicht die einzige Quelle für Spaß sind. Denn ohne ein episches Basis-Gameplay kann selbst der beste Pass die Spieler*innen dazu bringen, etwas anderes zu spielen.