Wenn der Held eines Videogames durch eine Geheimtür im Level geht und sich plötzlich in der Marketingabteilung seines Publishers wiederfindet, wo er sich in die Assistentin verliebt, dann sollte schnell klar werden: Hier wird keine gewöhnliche Geschichte erzählt.
Und dies ist erst der Anfang von The Virtual Mirror, einer Fusion aus Games, Rock und Musiktheater, an der die beiden Autoren Stefan Wurz (Musik) und Wolfgang Walk (Story) lange gefeilt haben, um sie jetzt der Welt vorzustellen: Mit einem Trailer, der das Potenzial einer CD- und Bühnenproduktion zeigen soll, um das Projekt auf den nächsten Level zu hieven.
Der Trailer gibt einen kurzen Eindruck davon, was im besten Falle ab 2021 auf in- und ausländischen Bühnen aufgeführt werden wird: Eine wilde, so noch nie dagewesene audio-visuelle Erfahrung, die das Beste aus Games, Rock und Musiktheater vereint.
Nebenbei werden aber auch die existenziellen Fragen des Seins beantwortet: Sind Computerspielhelden auch nur Menschen? Darf man sich in sie verlieben? Und – aus der Perspektive des Computerspiel-Helden – warum sind diese Brüste so klein?
Doch natürlich warten nicht nur Amors Pfeile darauf, in die sehr unterschiedlichen Herzen zweier Liebender geschossen zu werden: Monster aus Meshes und Texturen, aber auch solche aus Fleisch und Blut sind sehr scharf darauf, dem ungleichen Liebespaar den Garaus und mit der neuen Technologie ihren Schnitt zu machen.
“Die Idee war, Musiktheater und Game miteinander zu verschmelzen”, erläutert Wolfgang Walk. “Und dann stellten wir sehr schnell fest, wieviel Spaß es macht, mit den Eigenheiten, Klischees und Widersprüchen beider Welten zu spielen. Heraus kam ein Feuerwerk aus Musik und Story. Mehr als zwei Stunden zwischen Musical, Metal, Punk und Wiener Walzer, zu denen sich Witz, Wahnsinn und Tod gesellen.”
Stefan Wurz ergänzt: “The Virtual Mirror nimmt sein Publikum mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Story und Musik verschmelzen zu einem rauschhaften Amalgam. Wer nicht taub und blind ist, soll sich dem nicht entziehen können. Das war unser Anspruch.”
Mit der Veröffentlichung des Trailers, für dessen Realisierung die in der Gamesindustrie bekannten Künstler Helge C. Balzer und Daniel Lieske sowie als Musiker die “Sons of a Bach” Johannes und Florian Weik sowie Patrick Sühl (Leadsänger von Almanac) gewonnen werden konnten, tritt das Projekt in die nächste Phase: “Wir suchen dem Stück jetzt sein Publikum”, so Wurz. “Und Partner für die Produktion”, ergänzt Walk. Ziel ist zunächst die Finanzierung einer professionellen Aufnahme der Oper. Mit der im Handgepäck sollen dann Partner für eine Bühnenfassung gefunden werden.
Egal, ob man Gamer, Metal-Head, Musicalfan oder Opernliebhaber ist: In The Virtual Mirror werden erstmals all diese Kunstformen ihr gemeinsames Dach finden unter dem sie sich nach Herzenslust austoben können. Die Zukunft ist jetzt.