Am Donnerstag, dem 11. Mai 2023, fand in Berlin die Verleihung des Deutschen Computerspielpreises 2023 (DCP) statt, bei der die besten Spiele des Jahres ausgezeichnet wurden. Es war eine besondere Nacht für Indie-Studios und aufstrebende Talente. Das Rollenspiel „Chained Echoes“ von Matthias Linda und Deck13 Spotlight erhielt die begehrte silber-blaue Trophäe für das „Beste Deutsche Spiel“. Das Indie-Spiel „Signalis“ von Rose Engine gewann in den Kategorien „Bestes Debüt“ und „Bestes Audiodesign“. Das Studio Paintbucket Games aus Berlin wurde als „Studio des Jahres“ ausgezeichnet, und Pia Scholz, auch bekannt als Shurjoka, erhielt den Titel „Spielerin des Jahres“. Durch die Preisverleihung führten Moderatorin Katrin Bauerfeind und Entertainer Uke Bosse. Vor Ort waren rund 600 begeisterte Gäste, während tausende Spielefans die Show im Livestream verfolgten. Der DCP ist der wichtigste Preis der deutschen Games-Branche und mit 800.000 Euro dotiert. Eine Übersicht aller Gewinner in 15 Kategorien ist auf www.deutscher-computerspielpreis.de verfügbar.
Nach einer Pause seit 2019 fand der Deutsche Computerspielpreis endlich wieder vor einem großen Publikum statt. Zahlreiche Gäste aus der Games-Branche, Politik, Kultur und Gesellschaft waren im Spindler & Klatt in Berlin versammelt, um die besten Spiele des Jahres zu feiern. Die Trophäen wurden von prominenten Laudatorinnen und Laudatoren überreicht, darunter Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Vize-Miss Germany Sandra Friedrichs, Sängerin und Let’s Playerin Lara Trautmann alias Lara Loft, Sängerin Alli Neumann sowie die Schauspieler Tom Lehel und Tyron Ricketts.
Der Deutsche Computerspielpreis würdigt jedes Jahr die besten Spiele des Landes. Der Preis wird von der Bundesregierung, vertreten durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, und dem game – Verband der deutschen Games-Branche verliehen. Das Medienboard Berlin-Brandenburg hat die diesjährige Preisverleihung in Berlin gefördert.
Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, gratulierte allen Gewinnerinnen und Gewinnern des Deutschen Computerspielpreises 2023 und betonte besonders die Leistung der Nachwuchsteams, die das große Potenzial der deutschen Games-Branche unter Beweis stellen. Er betonte die Bedeutung der Entwicklung innovativer Spiele für den nationalen und internationalen Markt als wichtigen Faktor für den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Notwendigkeit, die Förderung weiterzuentwickeln, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können.
Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche, freute sich, dass die Preise endlich wieder vor einem breiten Publikum vergeben werden konnten. Angesichts der schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie haben die kreativen Köpfe hinter den Spielen diese große Bühne mehr als verdient. Die ausgezeichneten Spiele sind herausragend und erregen sowohl im In- als auch im Ausland große Aufmerksamkeit, was das enorme Potenzial Deutschlands als Games-Standort unterstreicht. Er gratulierte allen Gewinnerinnen und Gewinnern des Deutschen Computerspielpreises 2023.
Die Gewinner des Deutschen Computerspielpreises 2023 in verschiedenen Kategorien sind wie folgt:
- Bestes Deutsches Spiel (dotiert mit 100.000 Euro für das Gewinnerspiel): „Chained Echoes“ (Matthias Linda / Deck13 Spotlight). Die beiden weiteren Nominierten erhielten jeweils 30.000 Euro: „Beholder 3“ (Paintbucket Games / Alawar Entertainment) und „Signalis“ (Rose Engine / Humble Games).
- Bestes Familienspiel (dotiert mit 40.000 Euro): „Die magische Bretterbudenburg“ (Meander Books).
- Nachwuchspreis Bestes Debüt (dotiert mit 60.000 Euro für das Gewinnerspiel): „Signalis“ (Rose Engine / Humble Games). Die beiden weiteren Nominierten erhielten jeweils 25.000 Euro: „Chained Echoes“ (Matthias Linda / Deck13 Spotlight) und „Dome Keeper“ (Bippinbits / Raw Fury).
- Nachwuchspreis Bester Prototyp (dotiert mit 50.000 Euro für den Gewinnerprototyp): „Light of Atlantis“ (Alina Fasen, Luisa Höhne, Vincent Krenzke, Simone Mayer, Alexander Nham / HAW Hamburg). Die weiteren Nominierten erhielten jeweils 25.000 Euro: „A Sister’s Journey“ (Florian Lackner), „Mail Tail“ (Robin Heisterkamp), „Ova Magica“ (Claudia Gorsky) und „Thief of Smiles“ (Lars Hinnerk Grevsmühl, Alina Hies, Felix Kosian, Marcel Zurawka).
- Bestes Audiodesign (dotiert mit 40.000 Euro): „Signalis“ (Rose Engine / Humble Games).
- Bestes Expertenspiel (dotiert mit 40.000 Euro): „Touch Type Tale – Strategic Typing“ (Pumpernickel Studio / Epic Games).
- Bestes Gamedesign (dotiert mit 40.000 Euro): „Dome Keeper“ (Bippinbits / Raw Fury).
- Bestes Grafikdesign (dotiert mit 40.000 Euro): „Abriss – Build to Destroy“ (Randwerk Games).
- Beste Innovation und Technologie (dotiert mit 40.000 Euro): „Beethoven // Opus 360“ (agon e.V.).
- Bestes Mobiles Spiel (dotiert mit 40.000 Euro): „Dungeons of Dreadrock“ (Christoph Minnameier).
- Bestes Serious Game (dotiert mit 40.000 Euro): „Beholder 3“ (Paintbucket Games / Alawar Entertainment).
- Bestes Internationales Spiel (undotiert): „God of War Ragnarök“ (SIE Santa Monica Studio / Sony Interactive Entertainment).
- Spielerin des Jahres (undotiert): Pia Scholz (aka Shurjoka).
- Studio des Jahres (dotiert mit 50.000 Euro): Paintbucket Games (Berlin).
- Sonderpreis der Jury (dotiert mit 10.000 Euro): #FemDevsMeetup (https://femdevsmeetup.com).
Die Gewinnerinnen und Gewinner der verschiedenen Kategorien wurden durch ein zweistufiges Verfahren ermittelt. Zunächst wurden die Nominierungen in den verschiedenen Kategorien von Fachjurys diskutiert. Anschließend wählte die Hauptjury aus den Nominierten die Gewinner-Titel aus. Die Auswahlkriterien für die besten Spiele des Jahres umfassten Aspekte wie Qualität, Innovationsgehalt, Spielspaß sowie kulturellen und pädagogischen Anspruch.