Steam sagt Windows Lebewohl
Steam ist die größte und bekannteste Spieleplattform für den PC. Millionen von Spielern nutzen Steam täglich, um ihre Lieblingsspiele zu kaufen, herunterzuladen und zu spielen. Doch für einige von ihnen könnte das bald vorbei sein. Denn Valve, das Unternehmen hinter Steam, hat angekündigt, dass es ab dem 1. Januar 2024 den Support für Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1 einstellen wird. Das bedeutet, dass der Steam-Client auf diesen Betriebssystemen nicht mehr laufen wird.
Warum macht Valve das? Laut einem Support-Eintrag von Valve liegt der Grund dafür in der Abhängigkeit von Google Chrome. Viele der neueren Funktionen von Steam basieren auf einer eingebetteten Version des Browsers, die auf älteren Windows-Versionen nicht mehr funktioniert. Außerdem benötigt Steam in Zukunft Windows-Funktionen und Sicherheitsupdates, die es nur noch in Windows 10 und Windows 11 gibt.
Was bedeutet das für die Spieler? Wer noch Windows 7 oder 8 nutzt, muss sich bis Ende des Jahres entscheiden: Entweder er steigt auf eine neuere Windows-Version um oder er verzichtet auf Steam und seine Spielebibliothek. Eine andere Möglichkeit gibt es voraussichtlich nicht. Denn als Valve im Jahr 2019 den Support für Windows XP und Vista beendete, konnten Spieler zwar noch eine Weile mit alten Steam-Versionen spielen, aber bald darauf wurden die Server so angepasst, dass auch das nicht mehr möglich war.
Wie viele Spieler sind betroffen? Laut der aktuellen Hardware-Umfrage von Steam nutzen nur noch rund zwei Prozent aller Spieler Windows 7 oder 8. Das mag nach wenig klingen, aber bei über 100 Millionen monatlich aktiven Nutzern sind das immer noch mehrere Millionen Menschen. Außerdem könnte es Probleme mit älteren Spielen geben, die nicht für neuere Windows-Versionen optimiert sind.
Was sagt Microsoft dazu? Microsoft hat den Support für Windows 7 bereits im Januar 2020 eingestellt, für Windows 8 und Windows 7 ESU im Januar dieses Jahres. Das Unternehmen empfiehlt den Nutzern schon lange, auf Windows 10 oder Windows 11 umzusteigen, um von den neuesten Funktionen und Sicherheitsupdates zu profitieren.
Steam ist nicht die erste Spieleplattform, die alte Windows-Versionen abschneidet. Auch Blizzard hat im Jahr 2020 den Support für Windows XP und Vista beendet. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis andere Anbieter nachziehen. Wer also noch an seinem alten Betriebssystem hängt, sollte sich langsam aber sicher nach Alternativen umsehen.
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