Das Haus gewinnt immer, so viel ist klar. Aber manchmal gewinnt eben auch der Spieler. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, hängt unter anderem von drei Buchstaben ab, dem RTP! Was das genau ist, wird weiter unten genauer erläutert. Eine weitere Rolle spielt die Volatilität, auf die ebenfalls genauer eingegangen wird. Wer das Grundprinzip der Gewinnberechnung verstanden hat, wird verstehen, warum die Top 10 Slots mit hohem RTP so gefragt sind. Sie sind zwar keine Garantie für einen Gewinn, steigern aber die Chance, dass der Einsatz nicht verloren geht.
Die Auszahlungsquote – welche Rolle spielt sie bei der Gewinnchance?
Bei jedem Glücksspiel gibt es Gewinnwahrscheinlichkeiten. Beim traditionellen Lotto ist vor der Tippabgabe zu lesen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit auf einen Hauptgewinn ist. Eine solche Basis gibt es auch bei Online-Casinos und um fair zu agieren, müssen die Anbieter auf Transparenz setzen. Das Misstrauen gegenüber Online-Slots hat abgenommen, seit der Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland in Kraft getreten ist. Laut ihm sind virtuelle Spielhallen verpflichtet, transparent zu agieren und die Gefahr von Betrug ist deutlich gesunken.
Aber wie können Spieler nun berechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie das Spiel gewinnen? Wer auf der Konsole sein Lieblingsspiel zockt, kann die Rahmenbedingungen beeinflussen. Ein starker Spielcharakter erhöht die Siegeschancen, großes Grundtalent ebenfalls. Im Casino ist es anders. Hier handelt es sich ausschließlich um Statistiken, die die Auszahlungsquote beeinflussen. Die beiden wichtigsten Merkmale sind der RTP und die Volatilität eines Slots.
Der RTP – Return to Player – ein entscheidender Wert
In den Einstellungen eines Slots oder gut sichtbar auf der Startseite wird der RTP in Prozent benannt. Unerfahrene Casino-Zocker können mit Werten wie 95 % nur wenig anfangen und das ist fatal. Denn vor allem im Echtgeld-Spiel ist es entscheidend, diesen Wert zu kennen. Er existiert an jedem Slot, egal ob online oder offline. Automatenbetreiber in der Gastronomie sind ebenfalls verpflichtet, den RTP anzugeben.
Der RTP ist das Gegenteil des Hausvorteils und wird salopp als Auszahlungsquote bezeichnet. Der Wert gibt an, welcher Anteil der getätigten Einzahlungen an die Gesamtheit aller Spieler wieder ausgeschüttet wird. Beispiel: An einem Automaten mit einem RTP von 95 % werden an einem Tag 100.000 Euro eingesetzt. Der Anbieter schüttet nun 95.000 Euro davon wieder an die Spieler aus, um den RTP umzusetzen.
Warum gehen aber bei solchen Zahlen trotzdem so viele Spieler leer aus? Das liegt daran, dass die 95 % nicht für jeden Spieler gelten. Es ist durchaus möglich, dass hundert Zocker gar nichts gewinnen und fünf andere dafür große Summen abgreifen. Der RTP bedeutet nicht, dass jeder einzelne Spieler 95 % seiner Einsätze wieder zurückerhält. Der Wert steht lediglich dafür, dass das Casino diesen Anteil aller Einsätze unter den Spielern wieder aufteilt.
Der zweite wichtige Wert – die Volatilität
Den Begriff Volatilität kennen wir aus dem Bankenwesen und auch am Slot spielt er eine Rolle. Er dient als Risikomaß und gibt an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines kompletten Verlustes ist. Als Beispiel ist Lotto zu nennen. Das beliebte Glücksspiel hat eine extrem hohe Volatilität, denn die Wahrscheinlichkeit auf einen Hauptgewinn ist sehr gering. Es gibt immer wieder Lotto-Millionäre, doch ein Großteil der Zocker verliert sein Geld. Der RTP und die Volatilität sind die zwei wichtigsten Werte am Slot, müssen aber getrennt voneinander betrachtet werden. Grundsätzlich lässt sich die Volatilität in drei Unterkategorien einteilen.
- Geringe Volatilität: Slots mit einer niedrigen Volatilität gelten als einsteigerfreundlich und schütten viele Gewinne aus. Was positiv klingt, langweilt erfahrene Zocker oft schnell. Die Höhe der Gewinne ist nämlich marginal, Bonusangebote gibt es nur selten. Sie werden gern genutzt, um Bonusvorgaben (Betrag x-mal umsetzen) zu erfüllen. Am Slot mit geringer Volatilität gibt es nur kleine Gewinne und dafür weniger Verluste.
- Mittlere Volatilität: Der Slot mit mittlerer Volatilität ist für den Standard-Zocker geeignet. Er kann einen größeren Gewinn mitbringen, aber auch zum totalen Verlust führen. Die Durststrecken an solchen Slots sind länger, manchmal ist eine Pechsträhne über mehrere Stunden keine Seltenheit. Bonus-Funktionen, Freispiele und Wilds sind an solchen Spielautomaten häufig zu finden.
- Hohe Volatilität: Diese Slots sind nur für erfahrene Spieler geeignet, in deutschen Casinos aber nur selten vorhanden. Sogenannte Jackpot-Slots gehören zu den Automaten mit hoher Volatilität. Sie schütten im normalen Spiel kaum etwas aus, verlosen dafür aber Maximalgewinne. Sie haben ein hohes Suchtpotenzial, da der Traum vom großen Glück zum Weiterspielen verleitet.
Woran können Spieler die Volatilität eines Slots erkennen?
Der RTP wird in Prozent angegeben und ist gut sichtbar auf der Startseite des Slots oder in der Anleitung zu finden. Aber wie sieht es mit der Volatilität aus? Es gibt Slots, an denen der Spieler diese überhaupt nicht findet, da es keine Maßeinheit gibt. Manchmal wird der Wert in der Beschreibung verzeichnet, in der Gewinntabelle kann er gefunden werden. Hier ist darauf zu achten, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einzelner Gewinne ist.
Wenn besonders häufig kleine Gewinne ausgeschüttet werden, ist von einer niedrigen Volatilität auszugehen. Die Casino-Betreiber sind nicht verpflichtet, hier eine genaue Angabe zu machen. Dennoch geben es die meisten von ihnen freiwillig an, als Punktesystem (1 = niedrige Volatilität, 10 = hohe Volatilität) oder in Worten „High, Middle, Low“.
Genauere Informationen bieten außerdem objektive Testportale an. Sie überprüfen Casinos und die beliebtesten Slots, um alle Geheimnisse zu entlarven. Hier stehen die Chancen gut, nicht nur den RTP in Erfahrung zu bringen, sondern auch die Volatilität.
Fazit: Gewinne können nicht genau berechnet werden
Grundvoraussetzung für Gewinnchancen sind faire Spiele und ein guter RTP. Doch selbst an einem Slot mit einem RTP von 95 Prozent ist ein Gewinn nicht garantiert. Es ist möglich, dass der Nachbarspieler einen Gewinn nach dem anderen erzielt, während man selbst leer ausgeht. Ärgerlich, aber beim Glücksspiel nicht vermeidbar. Die einzige Chance, ein wirklich faires Spiel zu generieren, bei dem das Haus nicht im Vorteil ist, wäre ein RTP von 100 %. Doch den gibt es nicht, denn natürlich möchte der Casino-Betreiber beim Angebot Geld verdienen.
Für Einsteiger in die Materie ist es wichtig, den RTP immer vorm Spiel zu kennen. Auch wenn Zahlen wie 95 % und 96 % nah beieinander liegen, kann das eine Prozent am Ende ausschlaggebend sein und die Gewinnchancen positiv beeinflussen. Ein Grundsatz beim Casinospiel lautet außerdem, dass immer mit dem vollen Verlust des Einsatzes zu rechnen ist.