Egal ob wir heute an der Konsole, am Smartphone oder dem PC spielen – In-Game-Käufe sind in diesem Kontext stets präsent. Doch viele Spieler sind sich nicht darüber im Klaren, worauf im Sinne eines sicheren Umgangs mit ihnen zu achten ist. In diesem Artikel wollen wir der Frage nachgehen, wie Spieler einen sinnvollen Zugang zu dieser Option finden, und für sichere Zahlungen sorgen können.
Was macht In-Game-Käufe aus?
In einem ersten Schritt stellt sich natürlich die Frage, was wir unter In-Game-Käufe verstehen können. Wie die Verbraucherzentrale berichtet, handelt es sich um alle Käufe, die während des Gamings durchgeführt werden können. In vielen Fällen bietet der Einsatz echten Geldes die Möglichkeit, in eine In-Game-Währung zu investieren. In anderen Fällen lassen sich neue Charaktere, Ausstattungen oder Fähigkeiten erwerben.
Zum anderen können In-Game-Käufe generell den Komfort während des Spiels erhöhen. Spieler können sich auf diese Weise schnellere Erfolge sichern, die ansonsten nur mit langer Spielzeit zu erreichen gewesen wären. Auch die Wartezeiten, die in einigen Spielen auftreten, können deutlich abgekürzt werden.
Ein großes Problem ist in diesem Kontext noch immer die Transparenz. Spielern fällt es in der Regel schwer, vor dem Kauf eines Games Informationen dazu zu finden, ob In-Game-Käufe darin enthalten sind. Meist eröffnet sich ein solches Angebot erst nach dem eigentlichen Kauf des Spiels. Das hat damit zu tun, dass in Deutschland bislang keine klare gesetzliche Regelung zum Umgang und speziell zur Kennzeichnung von In-Game-Käufen existiert.
Vorsicht Kostenfalle
Besonders im Kontext der Free-to-Play-Spiele kann sich der in ein Spiel integrierte Shop schnell zu einer Kostenfalle entwickeln. Viele Nutzer entscheiden sich auf einer niederschwelligen Ebene für diese kostenlosen Spiele. Viele von ihnen wurden speziell für die Nutzer von Smartphones und Tablets konzipiert.
Im Spiel selbst werden die Nutzer dann immer wieder mit Nachteilen gegenüber jenen Usern konfrontiert, die sich für zusätzliche Käufe im Spiel entscheiden haben. Kostenpflichtige Inhalte scheinen dann der einzige Ausweg zu sein, um im Game wieder in die Spur des Erfolgs zu kommen. Entsprechend groß kann in diesem Fall der Reiz sein, selbst etwas Geld in die Hand zu nehmen und zu starten.
Sichere Anbieter finden
Zugleich ist es von großer Bedeutung, die passenden Hersteller an der Seite zu haben. Sichere Zahlungen setzen voraus, dass sie in Kooperation mit einem seriösen Unternehmen in die Tat umgesetzt werden können.
Allein das Ranking der Spiele bei Google sagt nichts über deren wahre Seriosität aus. Stattdessen ist es wichtig, auf weitere Faktoren zu achten. Die Platzierung in den Suchergebnissen kann durch die Techniken des Online Marketings gezielt beeinflusst werden. Jedes große Unternehmen versucht mithilfe der Suchmaschinenoptimierung (SEO) in dieser Hinsicht Fortschritte zu machen. Ein wichtiges Mittel, um die SEO Fortschritte zu erreichen, ist der Aufbau von Backlinks. Backlinks sind Verlinkungen, welche von anderen Seiten auf die zu bewerbende Seite zeigen. Sie suggerieren dem Algorithmus dadurch eine besondere Relevanz der Webseite, was sich wiederum auf deren Ranking auswirkt. Je besser dieses ist, desto mehr Menschen werden auf die Seite aufmerksam.
Einerseits haben Unternehmen die Möglichkeit, von sich aus auf die Suche nach passenden Links zu gehen. Darüber hinaus stehen professionelle Agenturen bereit, deren Hilfe zu diesem Zweck in Anspruch genommen werden kann. Viele weitere Infos zum Thema halten Kai Struwe und Patrick Tomforde von Performanceliebe auf ihrer Webseite bereit.
So werden Gamer umworben
Gamer stellen in diesen Tagen eine zahlenmäßig stark vertretene Zielgruppe mit großem Budget dar. Aus dem Grund fällt es leicht, Gründe für das Umwerben dieser Spieler zu erkennen. Ein wichtiges Mittel des Online Marketings ist dabei authentisches Storytelling. Es trägt dazu bei, die Produkte in den richtigen Kontext zu rücken, und sie auf unterschiedlichen Kanälen zu bewerben. Gamer und Streamer werden auf diese Weise zu den Transporteuren wichtiger Werbebotschaften.
Marketing im Gaming stellt auf diese Weise viel mehr dar als nur das Anpreisen der Ware. Stattdessen handelt es sich um einen Weg, Geschichten zu erzählen und Emotionen zu wecken. Zudem haben Streamer den Ruf, entsprechende Artikel genau unter die Lupe zu nehmen, ehe sie sich dafür entscheiden, als Influencer für das betreffende Unternehmen aktiv zu werden.
Wer sich etwas mit dem Gaming befasst, wird immer wieder auf das Mittel des Storytelling stoßen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass damit langfristige Kundenbindungen erzeugt werden können. Letztlich handelt es sich um ein zentrales Mittel, um Marketing fruchtbar zu machen und einen glaubwürdigen Kontakt zu den potenziellen Kunden herzustellen.
Auch medial bietet die Gaming-Szene in dieser Hinsicht die besten Voraussetzungen. Mit Twitch oder YouTube Gaming stehen zwei große Plattformen zur Verfügung, die sich ganz auf Gamer konzentrieren. Hinzu kommen kleinere Angebote, wie zum Beispiel Splitplay oder Mixer. Werbemaßnahmen gelangen auf diese Weise besonders schnell zur Zielgruppe und können dort die erwünschte Wirkung entfalten.
Tipps für den gesunden Umgang
Doch mit welchen Tipps ist ein sinnvoller Umgang mit den In-Game-Käufen gewährleistet? Wer zu der Entscheidung kommt, dass einzelne Features auf diese Weise erworben werden sollen, der sollte trotzdem hohen Wert auf die eigene Sicherheit im Rahmen des Kaufes legen. Im folgenden Abschnitt wollen wir die wichtigsten Empfehlungen der Verbraucherzentrale aufgreifen.
Notwendigkeit prüfen
Benötige ich für den Fortschritt im Game wirklich den Einsatz von echtem Geld? Diese Frage sollte jeder Spieler kritisch beantworten. In-Game-Käufe sind sehr kostspielig und wenn Sie ohnehin wenig Geld zur Verfügung haben, sollten Sie keinen Kredit aufnehmen. Zugleich müssen klare Bedingungen an den Dienstleister gestellt werden.
Entscheidend ist beispielsweise die Transparenz, mit der die tatsächlich käuflichen Leistungen klargemacht werden. Oftmals lassen sich Spieler darauf ein, diese Vorteile in Form von Boxen zu erwerben, deren Inhalt auf den ersten Blick gar nicht abzuschätzen ist. In dem Fall müssen zumindest die Wahrscheinlichkeiten deutlich gemacht werden, mit denen bestimmte Gegenstände oder Items in den Boxen zu finden sind.
Datenschutz beachten
Selbst wer auf die Investition von echtem Geld verzichtet, muss bei den meisten Anbietern zahlreiche persönliche Daten preisgeben. Vor dem Download gilt es deshalb darauf zu achten, welche Berechtigungen durch das Unternehmen angefragt werden. So lässt sich sicherstellen, dass private Angaben nicht in die falschen Hände gelangen.
Sicher bezahlen
Ebenso wichtig erscheint andererseits die sichere Bezahlung. Hierfür ist es entscheidend, dass sichere und seriöse Zahlungsmethoden angeboten werden. Eine besonders gute Figur machen in diesem Rahmen die E-Wallets. Wer zum Beispiel auf die Dienste von PayPal, Neteller und Skrill setzt, der sichert sich nicht nur eine schnelle Abwicklung der Zahlung. Darüber hinaus sind all diese Transaktionen sicher verschlüsselt.
Unbeabsichtigte Käufe vermeiden
Da gesetzliche Regelungen im Bereich der In-Game-Käufe noch immer eine Seltenheit darstellen, reichen oft wenige Klicks aus, um den Kauf zu starten. Umso wichtiger erscheint es aus Spielersicht, unbeabsichtigten Käufen früh einen Riegel vorzuschieben. Der Kaufvorgang lässt sich zum Beispiel mit einem zusätzlichen Passwort schützen. In anderen Fällen ist es sinnvoll, ihn vollständig abzustellen. Gerade die Games, die im App Store von Apple zu finden sind, verfügen über genau diese praktische Funktion. Es lohnt sich, selbst davon Gebrauch zu machen.
Drittanbietersperre einrichten
Eine Zahlungsart gilt als besonders anfällig für unbeabsichtigte Käufe. Die Bezahlung über die Handyrechnung sorgt dafür, dass die Ausgaben schon fast in Vergessenheit geraten, und gar nicht mehr genauer bilanziert werden. Verbraucherschützer raten aus diesem Grund, eine sogenannte Drittanbietersperre einzurichten. Wer sich für diesen Schritt entscheidet, der sorgt letztlich dafür, dass ungewollte Käufe nicht mehr auf der monatlichen Rechnung des Providers auftauchen können. Stattdessen ist stets ein bewusster Kaufvorgang notwendig, um den Kauf tatsächlich in die Tat umzusetzen.