Schon lange heißt es immer wieder, sowohl vom Fernsehen als auch von Videospielen könne man nichts lernen. Beides sind lediglich Medien zur Unterhaltung und wirkten sich langfristig eher negativ auf die eigenen Fähigkeiten aus. Allerdings handelt es sich hierbei nur um Vorurteile.
Im Fernsehen kann man durchaus etwas lernen. Es kommt lediglich darauf an, welches Format man schaut und letztlich ist heute ohnehin YouTube das Medium der Zeit geworden, um etwas zu lernen. Viel anders ist bei Videospielen eigentlich auch nicht. Sie bieten die Möglichkeit, sich mit anderen zumindest in der virtuellen Welt zu treffen und gemeinsam ein Abenteuer zu erleben. Augenscheinlich sind sie reine Zeitverschwendung, dennoch kann man einige seiner Fähigkeiten dank Videospiele sogar aufpolieren. Wir zeigen Ihnen, welche Aspekte man in Videospielen trainieren kann, die man hervorragend ins reale Leben übertragen kann.
Stressabbau
Stressabbau ist grob betrachtet nicht wirklich eine Fähigkeit, sondern mehr der Umgang mit Stress. Manche Menschen wenden sich eher ungesunden Bewältigungsmethoden zu, um ihren Stress abzubauen. Spielen ist hierbei keineswegs als ungesunde Bewältigungsmethode zu betrachten. Manche treiben Sport, andere spielen ein Spiel, um ihren Stress abzubauen. Stress kann allerdings auch tiefer liegende Gründe haben. Studien haben ergeben, dass je mehr man in die Welt eines Spiels eintauchen kann, dies sogar bei Depressionen und Posttraumatischem Stresssyndrom unterstützend wirken kann.
Problemlösung
In Spielen wird man sehr regelmäßig mit Problemen konfrontiert, die es zu meistern gilt. Sei es ein schier unmöglich zu bekämpfender Boss in einem Kerker oder eine Aufgabe, die wirklich kniffelig zu lösen ist. Selbst in einem Kartenspiel mit anderen Spielern kann sich ein Problem ergeben, dass man zum erfolgreichen Spielen lösen muss. In manchen Fällen dient ein Spiel wie auf https://vulkanvegas.com/de auch einfach der vorübergehenden Ablenkung, um sich im Hinterkopf mit einem Problem zu befassen, auf dessen Lösung man noch nicht kommt. In diesem Fall beschäftigt man im wahrsten Sinne des Wortes die vorderen Gehirnareale mit einer einfachen Aufgabe, während die hinteren Teile des Gehirns an der Problemlösung arbeiten.
Strategisches und kritisches Denken
Streng genommen könnte diese Fähigkeit auch zur Problemlösung gezählt werden. Problemlösungen erfordern manchmal aber kein strategisches Denken, sondern einfach nur eine Lösung, auf die man noch nicht kam. Da Spiele im Aufbau immer komplexer werden, müssen sich Spieler verstärkt um eine Strategie Gedanken machen, um im Spiel weiterzukommen. Das kritische Denken umfasst, eine Situation von verschiedenen Blickwinkeln aus zu betrachten und ein paar Schritte im Voraus zu denken, um eine Aufgabe im Spiel erfolgreich abzuschließen.
Geduld
Es erfordert schon einiges an Geduld, in einem Videospiel immer wieder an einem bestimmten Punkt zu scheitern und erneut anfangen zu müssen. Es könnte eine kniffelige Aufgabe bei Zelda sein oder ein einfacherers Spiel auf dem Tablet, das weniger komplex gestaltet ist. Spieler wollen ihr Ziel erreichen, sodass sie gar keine andere Wahl haben, als eine bestimmte Stufe zu wiederholen, bis sie geschafft ist. Einige Spieler werden zwar dazu neigen, am liebsten den Computer aus dem Fenster schmeißen zu wollen. Je mehr man dabei bleibt, kann man sich aber in Geduld üben. Sobald man nicht mehr etwas gegen die Wand schmeißen möchte, wenn man eine Spielstufe nicht schafft, kann man sich durchaus als geduldige Person bezeichnen.
Kreativität
Weniger umfangreiche Spiele wie das seit Jahren beliebte Tetris oder Brain Age haben einen durchaus positiven Effekt auf kognitive Fähigkeiten, Erkennen von Mustern und sogar die Koordination zwischen Händen und Augen. In allen drei Fällen wirken Spiele kreativitätsfördernd. In der modernen Zeit mangelt es häufig an Kreativität, weil man sich nicht mehr vorstellen kann, wie etwas aussehen könnte oder mit den vorhandenen Mitteln das gesetzte Ziel zu erreichen. Kreativität kann dies lösen.
Fähigkeiten als Führungskraft
In einigen Spielen spielt man als Team oder ist sogar Mitglied einer Gilde. Diese Gruppe von Spielern muss von jemandem angeführt werden, weil es sonst zweifelsohne im Spiel drunter und drüber geht. Dazu gehört auch, Aufgaben an die unterschiedlichen Mitglieder zu verteilen. In diesem Bereich kann ein Videospiel ausgezeichnet auf ähnliche Situationen im Leben vorbereiten. Idealerweise möchte jeder eine Führungskraft werden, allein aufgrund des besseren Gehalts und sich nicht mehr mit kleinen Aufgaben befassen zu müssen.
Ein besseres Miteinander
In Videospielen kann man auf Spieler aus der ganzen Welt treffen. Man mag zwar von unterschiedlichen Kontinenten stammen, aber hat man eines gemeinsam: das Spiel. In Videospielen können sich ausgezeichnete Möglichkeiten für neue Freundschaften entwickeln. Zwar sind diese Freundschaften nur virtuell, manchmal kann es jedoch funktionieren, sich auch im wahren Leben auszutauschen und wirklich zu treffen. Man kennt sich immerhin bereits. Gleichzeitig wird man kulturelle Unterschiede haben, sodass man lernen kann, mit Menschen aus anderen Kulturen umzugehen. Damit dies überhaupt erfolgreich werden kann, ist eine gute Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Auch dies kann im realen Leben sehr hilfreich sein.
Rückgrat
Viele haben es bereits verlernt oder vielleicht auch nie gelernt, Rückgrat zu haben und für seine Taten geradezustehen. Natürlich kann es immer vorkommen, dass man eine falsche Entscheidung trifft und mit den Konsequenzen leben muss. Es ist natürlich einfacher, die Schuld einfach bei wem anders zu suchen. In Videospielen gibt es nur einen, der für seine eigenen Taten verantwortlich ist. Hier wird einem bewusst, wie sich die Konsequenzen unter Umständen auf das Umfeld auswirken.