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Jenny LeClue Detectivu – das etwas andere Adventure im TEST

Jenny LeClue von Mografi wurde bereits im August 2014 auf Kickstarter mehr als erfolgreich finanziert. Als Finanzierungsziel wurden 65,000 Euro angesetzt, mit 105,797 Euro wurde dieses Ziel sogar fast verdoppelt. Nun haben wir September 2019 und das Spiel wurde released. Auf iOS, Microsoft Windows, macOS und Linux dürfen ab sofort Rätsel gelöst werden, Playstation 4, sowie Nintendo Switch müssen sich aktuell leider noch gedulden, bis sie in den Genuss von Jenny LeClue kommen. Gott sei Dank wurde mir schon die Steam Version zur Verfügung gestellt, damit ich sie für euch testen kann. Was mich erwartet hat, lest ihr in meinem Bericht.

Ländliche Idylle mit einem dunklen Geheimnis

Wir sind Jenny LeClue, ein Mädchen, welches in dem beschaulichen Ort Artuthon lebt. Arturthon ist eine langweilige Kleinstadt, wie jede andere. Hier gibt es nichts besonderes, außer ein versiegtes Quarz-Vorkommen, welches der Stadt damals Reichtum sowie Arbeitsplätze bescherte. Unsere große Leidenschaft ist es Verbrechen aufzuklären, das Problem ist nur, in dem langweiligen Arturthon passiert nicht viel. So verbringen wir unsere meiste Zeit an der Gumboldt Universität, wo wir unserer Mutter beim Kriminaltechnischen Unterricht helfen. Lucy LaClue ist ihr Name, vor geraumer Zeit war sie selbst eine Detektivin. So vergeht also Tag um Tag in dem kleinen Städtchen, ohne nennenswertes Ereignis, bis ein Mord geschieht. In selbigen werden wir verwickelt und somit zum Handeln gezwungen, ab hier heißt es mit Jenny Spuren sichern um den Fall aufzuklären. Hinter dem Mord scheint aber noch mehr zu stecken, als es der Anschein zulässt, jedoch soll das jeder für sich selbst herausfinden. Schließlich möchte ich niemanden die Story Spoilern und ihm das Spielerlebnis versauen.

Der verzweifelte Schriftsteller

Das ganze Spiel über werden wir von Arthur Finkelstein begleitet, zumindest ist er unser Erzähler. Eigentlich ist er noch viel mehr, er ist der Schriftsteller, welcher unsere Story erschafft, denn Jenny LeClue ist die Heldin aus seinen Büchern. Besonders interessant, in zwischenzeitlichen Einblendungen bekommt man mit, wie er mit dem Fortgang der Geschichte unzufrieden ist, dass ist unsere Chance. Wir können mit unseren Handlungen und Entscheidungen die Entwicklung der Story beeinflussen. Der clevere Leser wird sich schon denken, was jetzt kommt, ja dadurch sind mehrere Storyenden möglich. Demnach sollten wir unsere Handlungen stets abwegen. „Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen?“ , der Schmetterlings Effekt lässt grüßen.

Ungewohnt aber gut

Bei Jenny LeClue handelt es sich um kein typisches Point and Click Adventure, gesteuert wird komplett mit der Tastatur oder wahlweise mit einem Controller. Die Maus kommt gar nicht zum Einsatz, so bewegen wir unsere Heldin mit WASD in dem 2-Dimensionalen Szenen hin und her. Wir haben eine Lupe zum Vergrößern sowie ein Notizbuch mit allerhand Informationen zum aktuellen Rätsel. Dabei sind die Rätsel Einlagen bunt gemischt und bringen eine Menge Abwechslung in den Spielverlauf. So gibt es Rätsel, wo man Schalter Kombinationen herausfinden muss, Hinweise an Tatorten bzw. Personen finden sowie schlussendlich die Hinweise passend zu einer Schlussfolgerung zusammensetzen muss. Alles wirkt sehr stimmig, durch die Abwechslung kommt nie Langeweile auf. Kein Inventar, keine Interaktionsauswahl, eine Steuerung ohne Maus. Ein Bruch mit den altbekannten Adventure – Steuerungen wirkt fast wie eine Frischzellen-Kur für das Genre.

Ein handgemachtes Gesamtkunstwerk

Die handgezeichneten Szenen sowie Charaktere haben ihren ganz eigenen Stil, welcher sehr ansprechend wirkt. Im Zusammenspiel mit der Musik ergibt sich schon fast ein Gesamtkunstwerk, was mehr wie ein Film wirkt als ein Spiel. Das soll nicht negativ gemeint sein, man fühlt sich wahrlich als würde man selbst in der Geschichte stecken. Nimmt man dann noch die grandiose Story mit den liebevoll gestalteten, abgedrehten Charakteren, so haben wir eine perfekte Harmonie.

Jenny LeClue bringt Mystery, Mord, Freundschaft sowie das Erwachsen werden zusammen. Die Story hat mich gefesselt, sodass ich es am liebsten in eins durchgespielt hätte. Jedoch waren mir knapp 15 Stunden Spielzeit doch zu lang um es in eins durchzuspielen. Geht man jetzt noch von anderen Enden aus und ein paar Sammelobjekten, die man finden kann, bietet Jenny LeClue mehr als genug Content um einen lange genug zu unterhalten. Es bleibt zu hoffen, dass dies nicht der letzte Fall von Jenny LeClue gewesen sein wird.

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Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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