Wer nach Wegen sucht, um seine Gaming-Skills auf das nächste Level zu bringen, ist hier genau richtig. Egal, ob Ihr Newbies seid oder versierte Freizeit-Gamer, es gibt Dinge, die jeder tun kann, um Herausforderungen beim Spielen besser zu meistern. Die folgenden Tipps wurden so ausgewählt, dass Fans von RTS-Games wie Crossfire davon genauso profitieren können wie Spieler, die Ego-Shooter oder Sandbox-Games bevorzugen. (Haben wir nicht alle eine Schwäche für Minecraft?)
Equipment
Das Offensichtliche zuerst: Gutes Equipment macht einen Unterschied beim Gamen. Nur wenn PC, Mouse, Keyboard, Bildschirm und gegebenenfalls Kopfhörer den Anforderungen des jeweiligen Spiels gewachsen sind und ohne Verzögerung funktionieren, holt man das meiste aus seinen Fähigkeiten heraus. Im Zusammenhang mit Wireless-Equipment sei gesagt, dass die Flexibilität, die es bietet, nur bedingt aufwiegen kann, dass der Akku im falschen Moment leer gehen kann.
Maus
Eine normale Maus für das Büro eignet sich nicht zum intensiven Spielen. Gaming Mäuse sind meist ergonomisch und leicht und man kann die Ableserate in DPI einstellen. Achtet besonders auch darauf, dass sie zu Eurer Handgröße passt und Ihr bequem darauf “ruhen” könnt.
Keyboard
Ähnliches gilt für das Keyboard. Reguläre Tastaturen haben meist nicht die ideale Abfragerate. Dadurch kann deine Reaktionsfähigkeit negativ beeinträchtig werden. Es empfiehlt sich, ein mechanisches Keyboard zu wählen, das mindestens 100 Hz aufweist und beleuchtet ist.
Monitor
Eine niedrige Reaktionszeit von unter 5 ms und eine Bildwiederholungsrate von mindestens 120 Hz sind notwendig, um eine optimale Spielerfahrung zu gewährleisten.
Einstellungen
Das beste Equipment kann Euch nicht helfen, besser zu gamen, wenn es nicht richtig eingestellt ist. Besonders die folgenden Settings verdienen Beachtung:
- Der Bildschirm sollte so positioniert werden, dass er im Zentrum Eures Blickfeldes ist und die Helligkeit an das jeweilige Game angepasst.
- Die Abtastrate der Maus sollte so eingestellt werden, dass sie so schnell wie möglich ist, ohne ungenau zu werden. 400 DPI oder 800 DPI funktionieren für die meisten Spieler. Die Mausbeschleunigung kann die Genauigkeit beeinträchtigen und gehört deshalb ausgeschaltet.
- Die meisten Games geben Euch die Möglichkeit, das Layout der Tastenfunktionen zu verändern. Nehmt euch die Zeit, verschiedene Set-ups auszuprobieren und wählt jenes, das sich am organischsten anfühlt.
Lernen
Übung macht auch beim Gamen den Meister. Die Lernkurve ist allerdings immer steiler, wenn man sich zusätzlich mit theoretischen Ressourcen beschäftigt und von der Erfahrung anderer lernt.
Handbücher
Manche Gamer wagen gerne die Reise ins Ungewisse und beginnen Computerspiele, ohne sich vorher mit Anleitungen und Handbüchern zu beschäftigen. Oft findet man darin jedoch wertvolle Informationen und Tricks, die für das erfolgreiche Meistern eines komplexen Games von Bedeutung sind. Ihr könnt darüber hinaus leicht Eure eigenen Annotationen zu Anleitungsbüchern hinzufügen, indem Ihr Eure PDFs in Worddateien umwandelt.
Von anderen lernen
Am Schnellsten lernt man, wenn man sich ansieht, wie erfahrene Spieler operieren. Eine Möglichkeit, das zu tun, sind Youtube-Videos und Livestreams auf Plattformen wie Twitch. Hier kann man mitverfolgen, welche Strategien erfolgreich sind und erfährt wertvolle Tipps zur Lösung von häufigen Problemen. Darüber hinaus bietet sich hier die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und andere Spieler direkt um Rat zu fragen.
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, Euch in Teamspielen einer Gruppen anzuschließen, deren Mitglieder schon länger dabei sind, solltet Ihr diese auf jeden Fall wahrnehmen. Selbst wenn Ihr dort vielleicht erst einmal nur eine der weniger interessanten Rolle zugeteilt bekommt, eine Gelegenheit, von Top-Playern zu lernen, schlägt man nicht ab.
Trainieren
Es heißt nicht umsonst E-Sport! Wem es wirklich ernst damit ist, seine Gaming-Fähigkeiten auf das nächste Level zu bringen, sollte sich selbst einen Trainingsplan verordnen. Inmitten der Spiele-Action ist allerdings nicht der optimale Ort, um das Tasten-Layout zu verinnerlichen oder Zielpraxis zu sammeln.
Tasten-Layout verinnerlichen
Nachdem man sich bei einem Game für sein bevorzugtes Tastenlayout entschieden hat, sollte man sich die Zeit nehmen, um sich damit vertraut zu machen. Das bedeutet, alle relevanten Kombinationen eines Spieles zu üben, bis man sie, ohne nachzudenken, perfekt umsetzen kann. Es macht sich auf jeden Fall bezahlt, ein paar Minuten zu investieren, um das Muskelgedächtnis zu trainieren. Auf diese Weise könnt Ihr Euch beim Spielen zum Beispiel auf das Zielen konzentrieren.
Zielübungen zum Aufwärmen
Zugegeben, Zielübungen sind nicht für alle Spiele relevant. Zielen und Anpeilen spielt jedoch für so viele Spiele eine Rolle, dass wir es auf jeden Fall ansprechen wollten. Gerade bei anspruchsvollen Shootern empfiehlt es sich, am Anfang Zeit außerhalb der Haupt-Action mit Zielübungen zu verbringen. Zielgenauigkeit und Zielgewalt unterscheiden sich nicht nur von Game zu Game, sondern auch von Waffe zu Waffe. Bevor man sich deshalb – mit oder ohne Teammitglieder – ins Gefecht stürzt, sollte man seine Werkzeuge händeln können.
Außerhalb der digitalen Welt eignet sich unter anderem das Jonglieren, um die Hand-Augen-Koordination und die Konzentration zu verbessern. Wer sich das nicht zutraut, kann einfach mit einem Tennisball und der Wand als Trainingspartner an seiner Koordination arbeiten.
Finger, Handgelenke und Ellbogen
Bestimmte Muskeln in den Händen und Armen sind beim Gamen sehr beansprucht. Da diese Bewegungen sehr repetitiv sind, können Sie zu Ermüdungserscheinungen und sogar Verletzungen wie dem Gamer Handgelenk führen. Indem man seine Gelenke und Muskeln vor dem Spielen aufwärmt, kann man Probleme vermeiden und gleichzeitig seine Beweglichkeit verbessern. Das wiederum kann zu einer besseren Gaming-Performance beitragen.
Gehirnübungen
Mithilfe kleiner, kurzweiliger Spiele – analog oder auf dem Schirm – kann man gezielt bestimmte Teile des Gehirns trainieren, die einem beim Gamen zugutekommen. Die folgende exemplarische Liste soll Euch als Anregung dienen.
Problemlösung
Spiele, bei denen die Auflösung von Rätseln im Mittelpunkt steht, eignen sich optimal dafür, Problemlösung zu trainieren. Neben Zelda für die Konsole, dem Nonplusultra der Rätselspiele, kommen dafür speziell Escape-Games oder alternative Indie-Games wie die Monument Valley-Serie für das Smartphone infrage.
Reaktionszeit
Eure Reaktionszeit lässt zu wünschen übrig? Dem kann abgeholfen werden. Tetris und CandyCrush sind nur zwei der vielen beliebten Spiele für das Mobiltelefon, die Eure Reaktionsfähigkeit testen.
Timing
Timing ist bekanntlich alles. Glücklicherweise können wir es mithilfe unterhaltsamer Jump & Run-Games wie dem Klassiker Super Mario verbessern.
Strategie
Brettspiele wie Risiko oder die Siedler von Catan verlangen von den Spielern, dass sie strategisch denken und vorausplanen. Gleichzeitig kommt man damit eine Weile vom Bildschirm weg und unter die Leute. Unterwegs kann man seine strategischen Fähigkeiten mit Games wie Plague Inc. und Forge of Empire scharf halten.