Videospiele sind schon lange nicht mehr so verpönt wie noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Das Medium hat sich mittlerweile fest in den Alltag vieler integriert. Laut einigen Statistiken zocken rund die Hälfte aller Deutschen, und dabei ist so gut wie jede Altersgruppe mit einbezogen. Doch Gaming ist nicht nur ein spaßiges Hobby für zwischendurch, sondern bringt auch viele weitere Vorteile mit sich, anders als passive Medien. Daher sollten bestimmte Aspekte auf keinen Fall bei der Debatte untergehen.
Dieser Artikel beschäftigt sich einmal genauer mit unterschiedlichen Bereichen im Gaming und zeigt auf, welche positive Wirkung diese mit sich bringen. Natürlich dürfen Videospiele nicht überhandnehmen, aber als Ausgleich für den Alltag eignen sie sich perfekt.
Große Abwechslung
Natürlich gibt es auch haufenweise Filme, Bücher oder Serien, aber kein Medium ist so abwechslungsreich wie Videospiele. Das fängt alleine schon bei den Plattformen an, aus denen Spieler*innen wählen können. Je nach Alter, Budget und Zugänglichkeit kann jeder das auswählen, was ihm am besten gefällt. Das Beste ist, dass es viele Spiele sowieso auf so gut wie allen Plattformen gibt, da Exklusivtitel immer seltener werden.
- PC: Der Computer eignet sich für alle, die Casual Gaming im Browser betreiben wollen, unter anderem auf Plattformen wie CrazyGames. Er ist außerdem in den meisten Haushalten eh schon vorhanden. PCs bedienen aber auch die komplett andere Seite, nämlich die Hardcore-Gamer, die sich ein großes Setup zusammenstellen und die besten Grafikeinstellungen haben wollen. Am PC ist eigentlich jeder willkommen, da die Anpassungsmöglichkeiten mittlerweile riesig sind.
- Konsole: Perfekt für alle, die sich nicht mit Technik auseinandersetzen möchten. Für normale Gamer gibt es PlayStation und Xbox, während einige aber auch auf Nintendo zurückgreifen.
- Smartphone: Vor allem bei der jungen Generation beliebt, da Smartphones immer in der Hosentasche sind und man schnell etwas zwischendurch zocken kann.
Auch die Auswahl der Genres sollte hier nicht unterschätzt werden. Jeder findet den ein oder anderen Titel, der ihm gefällt. Von Aufbausimulationen, über Shooter bis hin zu Rollenspielen gibt es alles. Zudem kannst du sowohl ältere als auch neue Spiele zocken und damit dein Hobby noch abwechslungsreicher gestalten.
Wachsender Markt
Videospiele haben mittlerweile Filme und Musik schon weit an Einnahmen überholt. Und jedes Jahr kommen viele weitere neue Spiele auf den Markt, die direkt zu Klassikern werden. Langweilig wird einem dabei vermutlich nicht. Durch das Internet und einen besseren Zugang gibt es mittlerweile auch nicht nur große Gaming-Studios, sondern auch viele kleine unabhängige Entwickler. Projekte wie Stardew Valley oder Undertale wurden zum Beispiel nur von einer Person entwickelt und konnten sich trotzdem gegen große Firmen durchsetzen.
Physische und psychische Vorteile
Doch auch wenn wir uns Videospiele als Medium einmal von Weitem anschauen, dann werden wir sehen, dass sie deutlich mehr positive Effekte mit sich bringen. Während früher immer noch eine Debatte um die negativen Aspekte kreiste, ist diese mittlerweile stark zurückgegangen. Gaming bringt viele Vorteile mit sich, die einen guten Einfluss auf dich, deinen Körper und deinen Geist haben.
Positive Aspekte von Videospielen im Überblick:
- bessere Hand-Augen-Koordination
- Erinnerungsvermögen
- schnellere Reaktionszeit
- höhere Aufmerksamkeitsspanne
- Stressreduktion
Natürlich sollte Gaming nur in Maßen genossen werden, aber viele der positiven Effekte sind bereits wissenschaftlich nachgewiesen. Nicht jedes Genre lässt sich gleichermaßen beobachten, jedoch ist es vor allem der interaktive Aspekt von Videospielen, der das Medium so besonders macht.
Soziale Kontakte knüpfen
Egal ob online oder vor Ort, Videospiele verbinden schon seit Jahrzehnten die Menschen. Das fängt im Kindesalter an, aber viele Freundschaften bleiben auch danach noch bestehen. Hinzu kommen Bekanntschaften aus Online-Spielen oder anderen Kreisen. Videospiele reichen sogar über Generationen hinweg, vor allem in Familien ist es keine Seltenheit mehr, dass Eltern mit ihren Kindern spielen.
Sprungbrett für Karrieren
Neben all diesen Punkten haben sich Videospiele mittlerweile auch in anderen Kreisen etabliert und sind auch lukrativ geworden. Einerseits gibt es natürlich Creator auf Online-Plattformen wie YouTube und Twitch, die mit Gaming Geld verdienen. Hier kann sich jeder kreativ auslassen und ein großes Publikum anziehen, vielleicht sogar Werbedeals und kostenlose Spiele-Codes erhalten. E-Sport wird ebenfalls immer beliebter, und das auch in Deutschland. Die Besten der Besten können sogar davon leben.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch immer mehr Studiengänge und Ausbildungen für Videospiele, sei es Programmierer, Art Design oder Projektmanagement. Das öffnet viele Türen, sowohl bei deutschen Entwicklern als auch im internationalen Bereich. Zuletzt kann man es natürlich immer auch als Solo-Dev versuchen und einen Überraschungshit landen.
Ich denke, jedes Hobby hat auch wie Gaming viele Gründe, warum es für fast jeden geeignet ist. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Zocken mein Englisch verbessert hat. Schulische Leistungen sind damals dadurch auch besser geworden 🙂
Für alles andere muss man für sich selbst entscheiden.