Activision hat am 4. Januar 2022 im Central District of California eine Klage gegen den Cheat-Marktplatz EngineOwning eingereicht. Activision möchte hiermit die Abschaltung der Webseite erreichen, was der Verbreitung von Cheats einen herben Schlag versetzen dürfte.
In der Klage wird EngineOwning als ein kommerzielles Online-Geschäftsunternehmen beschrieben, welches aus einem deutschen Unternehmen und zahlreichen Einzelpersonen bestehen soll. Ihnen wird vorgeworfen, mit ihren Cheats und Hacks, die von Activision vertriebene Software (Warzone/Vanguard) bösartig zu beeinflussen und zu verändern. In den Nutzungsbedingungen auf der Activison Homepage wird explizit auf die Konsequenzen hingewiesen, sofern man Cheats benutzt:
FALLS ACTIVISION DIE IN DER VEREINBARUNG GEWÄHRTE LIZENZ KÜNDIGT UND/ODER IHR KONTO SPERRT ODER LÖSCHT, BEDEUTET DAS: IHR ZUGANG UND DAS RECHT ZUM BENUTZEN DES PRODUKTS/DER SERVICE-INHALTE WIRD ENTZOGEN.
Es wird nicht auf die Konsequenzen hingewiesen, sofern man Cheats oder Hacks vertreibt. Somit versucht Activision mit einer langen Liste an Verstößen gegen geltende Amerikanische Gesetze das Fehlverhalten von Engine Owning anzuprangern. Diese Liste ist sehr lang, denn die Anklageschrift umfasst alleine 28 Seiten. Wer Interesse hat, kann sich diese hier gerne durchlesen. TheVerge liegt die Original Abschrift vor und hat sie unter folgendem Link veröffentlicht.
Ob Activision Erfolg hat und nun das Cheater Problem in den Griff bekommt und eventuell noch ein wenig Schadensersatz bekommt, steht in den Sternen, wie man aber die Amerikanischen Gerichte kennt, dürfte es bestimmt finanziell interessant für Activision ausgehen, sofern sie gewinnen. Ob das nun aber die Spieler davon abhält bei anderen Anbietern ihre Wallhacks, Auto-Aim oder Invincible Mods zu kaufen ist eher fragwürdig.